„Sicherheit ist ein Unternehmenswert“

Hersteller und Betreiber von Maschinen sind laut internationalem Recht verpflichtet, nur sichere Maschinen in Verkehr zu bringen bzw. zu betreiben. Dafür muss im Vorfeld eine Gefahrenanalyse mit Risikobewertung durchgeführt und dokumentiert werden. Aus der Risikobewertung leitet sich dann das Sicherheitskonzept für die jeweilige Maschine oder Anlage ab.

Konstrukteuren von Maschinen, die in der Regel für die Auswahl der Sicherheitskomponenten verantwortlich sind, steht eine Vielzahl von Sensoren zu Verfügung. Unterschiedliche Prinzipien der Sensoren bieten verschiedene gestalterische Möglichkeiten zur Realisierung. Die Herausforderung besteht also darin, Produktivität mit Sicherheit und Bedienerfreundlichkeit in Einklang zu bringen.

Maschinensicherheit

Denn ist eine Maschine nicht bedienerfreundlich, sind Manipulationen der Sicherheitsvorrichtungen vorprogrammiert. Bei einer Fehlleistung, die immerhin bei jeder tausendsten Handlung vorkommt, ist damit die Sicherheit des Bedieners gefährdet. Gerade in kritischen Situationen, wie beispielsweise unter Zeitdruck, kann es dann schnell zu Unfällen kommen. Es ist daher auch die Aufgabe des Konstrukteurs, mögliche Ursachen für Manipulationen zu erkennen und diese vorausschauend schon bei der Entwicklung von Maschinen zu eliminieren.

Warum Sicherheit?

Betriebspersonal und Nutzer sind heute permanent umgeben von komplexer Technik - ob in Beruf oder Freizeit, bei Tag oder bei Nacht. Daher sollen Geräte für ihre Nutzer unkompliziert und sicher bedienbar sein. Um dies zu gewährleisten spielt Sicherheit für automatisierte Maschinen und Anlagen eine immer größere Rolle. Die korrekte Anwendung von Normen und Richtlinien bekommt daher eine wichtige Stellung.

Die Hälfte aller tödlichen Arbeitsunfälle lässt sich auf das Verhalten der Bediener zurückführen

Ursachen für Arbeitsunfälle an Maschinen

Bei jeder tausendsten Handlung eines Menschen kommt es zu einer Fehlhandlung, die die Sicherheit des Personals gefährden kann.

Oft treten solch kritische Situationen unter Zeitdruck auf, etwa weil zur Störungsbeseitigung an einer Anlage der gesamte Prozess angehalten werden muss.

Dies schließt schon mal das Umgehen einer Verriegelungseinrichtung mit ein, wenn sich durch Entfernen eines verklemmten Teils im laufenden Betrieb der komplizierte Wiederanlauf der Anlage umgehen lässt. Wissenschaftliche Studien belegen: Die Hälfte aller tödlichen Arbeitsunfälle lassen sich auf das Verhalten der Bediener zurückführen!

30 bis 40 % von Unfallfolgekosten sind vermeidbar

Die tödlichen Arbeitsunfälle bilden dabei nur die Spitze eines Eisbergs. Vorausgegangen sind i. d. R. immer viele minderschwere Unfälle. Beim Arbeitsschutz ist daher die Analyse von Beinaheunfällen wichtiger Bestandteil der Prävention.

30 bis 40 % von Unfallfolgekosten sind vermeidbar

Ein großer Anteil der Unfallfolgekosten (ca. 30 – 40 %) sind vermeidbar, wenn die Aufwendungen für Sicherheit und Gesundheit zielgerichtet getroffen werden könnten. Die Reduzierung der Unfallfolgekosten durch Vermeidung von Arbeitsunfällen ist daher ein „wirtschaftliches“ Gebot der Stunde!

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